2020

My fair Lady

Mit dieser Produktion knüpften wir wieder an den Gedanken an, möglichst viele Darstellerinnen und Darsteller mit Musik auf die Bühne zu bringen. Da sich nach „Des Teufels General“ sehr viele junge Leute meldeten, um Theater zu spielen – wissend, dass dies für die nächsten Monate – neben der Schule natürlich – ihr Hauptaugenmerk sein wird, ging es in der Überlegung von Anfang darum, wahrscheinlich auch einen Chor zu bilden, für den es opulente Szenen geben müsse: Ball, Versammlungen, Öffentlichkeit etc. um allen Protagonisten  bestmöglich entsprechen zu können.

Somit fiel die Wahl fast zwangsläufig auf dieses wunderbare Stück, einen Klassiker der Musicalgeschichte, weil sich unsere Regie „strikt weigert“ einem Disneystoff zu verschreiben.

Lulu & Mary verabschiedeten sich ins Studium, das technische Team um Sound & Licht übernahmen die bisherigen Vertreter Benedikt und Timon  – die Regieassistenzen übernahmen Helena, Christopher-„Amel“ und Noah Husic – das „Bühnentechnische- & digitale Team“  um Philip, Gerrit und Nico blieben die vertraute Konstante.

Hinzu kam ein wunderbares Bühnenbild, liebevoll ausgedacht, geplant und umgesetzt von Lioba Heisterkamp. In aufwändiger Arbeit wurde ein gut durchdachtes, professionelles Bühnenbild konzipiert und umgesetzt. Geradezu bedauerlich war es, dass nicht alle hergestellten Arbeiten genutzt werden konnten, weil Umbauten oder Szenenwechsel sich nicht als praktikabel oder sinnvoll darstellten. Gleichwohl konnten wir dank der Einfälle und Darstellungen von Lioba die Szenen in Covent Garden, Ascot oder beim Botschaftsball herrlich aufleben lassen.

In Sachen Aufwand und Umsetzung, aber auch in Bezug auf die Wertschätzung durch das Publikum, war die Produktion für uns ein wunderbarer Erfolg.

Die musikalische Leitung der Soli- und Ensembleszenen übernahm dabei der Düsseldorfer Repetitor & Arrangeur Frank Scholzen – unterstützt durch den unermüdlichen Samuel Ellers.

My fair Lady war ein empfundenes „Relaunch“ von FAME. Die Komponente Musik gibt dem JUNGEN ENSEMBLE oftmals ein besonderen „Hype“ des Zusammengehörigkeitsgefühls. Unbewusst schaffen gemeinsame Lieder und Tänze eine Art „Sozialisation“, welche die Mühen und den Zeitaufwand am Ende geradezu als „im Nachhinein unwichtig“ erscheinen lassen. Das JUNGE ENSEMBLE genoss es auch in 2020, mitten in der Woche, ohne auf irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen, bis tief in die Nacht an einem normalen Wochentag singend und tanzend zu feiern.

Impressionen

aus dem Stück